Relief mit Kampfszenen
Auf diesem Relief wehren sich zwei nackte Kämpfer verzweifelt gegen einen gepanzerten Reiter, der über die Schulter hinweg zum Schlag ausholt. Der kauernde Krieger schützt sich mit einem Schild keltischen Typs, während der stehende Mann ein Manteltuch zur Deckung um den Arm geschlungen hat. Die Darstellung der Schmalseite verbindet in typisch römischer Bildsprache Realität und Fiktion: Neben einem Feldherrn in Paraderüstung steht ein unbekleideter Krieger mit einem runden Schild, wohl eine Gottheit oder eine Personifikation. Das Relief gehörte zu einem großen Bogenmonument, das in der Nähe der Trierer Römerbrücke stand. Wegen seines Reliefs muss sich das Bauwerk auf ein kriegerisches Ereignis beziehen, wohl auf den Sieg der Römer gegen aufständische Gallier um das Jahr 70 n. Chr.