Inkangara / Korb mit Deckel
Dieser Korb besteht im Inneren aus einem Gerüst aus Bambus oder Papyrus welches dann mit gespaltenem Gras (Intaratara = Cyperus Latifolius) umflochten wird. Traditionell sind in der ruandischen Flechtkunst Männer für größere/ gröbere Arbeiten zuständig, weshalb oft der Innenteil von Männern und der feine äußere Teil von Frauen gearbeitet wird. Ob dies hier auch der Fall ist, lässt sind nicht sagen. Bei dieser Form des Korbes gibt es nur geringe Größenunterschiede. Die traditionelle Anwendung ist für die Aufbewahrung von Schmuck oder als Koffer. Der Korb steht auf einem kleinen, an vier Stellen angebundenem Ring, der mit schwarz gefärbtem Gras umwickelt ist. Das Muster des Korbes besteht aus langgezogenen Rauten schräg übereinander in Schwarz. Der Rest des Korbes ist naturbelassen. Das Muster könnte eine Form von Ikibero (der Schenkel) sein. Der Deckel hat am Rand und am Knauf ein schwarz/naturfarbenes Schachbrettmuster sowie zwei schwarze Linien. Die Form des Deckels läuft zum Knauf hin spitz zu.