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Freimaurergruppe

In einer Rokokolaube befinden sich zwei Männer an einem Tisch. Auf dem Tisch liegen freimaurerische Ritualgegenstände: ein Hammer, ein aufgeschlagenes Buch (Buch des Gesetzes), Spitzhacke, Setzmaß mit Senkblei und ein Kerzenleuchter (Kerze abgebrochen). Die sitzende Person trägt eine weiße Allongeperücke, mit purpurnem Quadratmuster gezierten Rock und Hose, darunter eine weiße Weste mit goldfarbenem Muster. Die Strümpfe sind weiß, die Schuhe schwarz mit goldener Schnalle. Um die Weste ist ein weißer Schurz, ein Freimaurerschurz gebunden. Am Band um den Hals trägt er ein goldenes Abzeichen (Bijoux) mit diagonalem Kreuz. Beide halten in der linken Hand eine Kelle, das Erkennungszeichen für den Gesellengrad. Die linke Hand erheben beide zur Geste eines feierlichen Versprechens, wohl ein Hinweis auf das Versprechen der Verschwiegenheit. Die stehende Person trägt einen weißen Rock mit Goldsaum und purpurnem Randmuster, darunter eine purpurne Weste mit Goldstickerei. Um den Hals trägt er schwarzes Band, an dem (ein heute verlorenes) Bijoux hing. Um die Hüften trägt er den weißen Freimaurerschurz und unter dem linken Arm einen dreispitzigen Hut. Über der linken Schulter ist ein schwarzes Band sichtbar, an dem eine kleine rechteckige Tasche herabhängt. Solche Taschen waren weit verbreitet, um darin die Freimaurerutensilien auf Reisen aufzubewahren, denn Schürze, Bijoux und dergleichen dürfen nur im Freimaurerritual und nicht im profanen Leben getragen werden. Hier ist kein Aufnahmeritual dargestellt, wie es irrtümlich alle bisherigen älteren Beschreibungen benennen, sondern die Begrüßung eines reisenden Freimaurergesellen, der als Gast eine Loge besucht. Bezeichnung unter dem Boden: purpurne Radmarke, Signatur "C"

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