Objekt

Bildnis des Kaisers Gratian

Das Diadem auf dem überlebensgroßen Bildnis kennzeichnet den Dargestellten als Herrscher, Haar- und Barttracht erlauben durch den Vergleich mit Münzporträts die Benennung. Die Frisur des Kaisers ist typisch für die zweite Hälfte des 4. Jahrhunderts n. Chr. Über der Oberlippe erkennt man trotz Beschädigung einen Schnauzbart. Individuelle Züge treten, gemäß dem kaiserlichen Selbstverständnis der Zeit, stark in den Hintergrund. Der Kopf gehörte ursprünglich zu einer Statue, die Ergänzung zur Büste ist modern. Vermutlich waren Halbedelsteine oder Glas in das Diadem und die Augen eingelegt. Die ursprüngliche Farbfassung ist nicht mehr erhalten.

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