Der Verlauf der Flutkatastrophe
Erlebnisbericht A. Furth
Ahrbrück
Januar 2023
Angelika Furth
Die Künstlerin Angelika Furth aus Ahrbrück berichtet:
Immer wenn Regen auf das Dach unseres Wintergartens prasselt, kommt die Erinnerung an den 14. Juli 2021, den Schicksalstag des Ahrtals, wieder hoch. Es hatte wochenlang geregnet, auch an diesem Abend. Irgendwann bekamen wir die Nachricht, dass im Bauhof Sandsäcke gefüllt werden. Bald darauf war der Strom weg, kein Handyempfang, kein Wasser. Hochwasser hatten wir an der Ahr schon öfter und so dachten wir erst mal an nichts Böses. Man stellte Kerzen auf und hantierte mit Taschenlampen. Keine Sirene war zu hören und so waren wir nicht sehr beunruhigt.
Am nächsten Morgen waren der Strom, der Handyempfang und das Wasser immer noch ausgefallen. Von den Nachbarn hatten wir auch nichts gehört und so gingen wir zur Straße runter, um zu sehen, was los ist. Auf dem Weg dorthin trafen wir unsere Nachbarin, die völlig aufgelöst war. “Ganz Brück sitzt unten in der Schule, weil alle Häuser von der Überschwemmung betroffen sind. Sie brauchen alles, was ihr geben könnt.“
Die Feuerwehren Ahrbrück und Lind hatten die Menschen noch am Abend evakuiert, einige konnten aber auch nicht erreicht werden. Im Gegensatz zu den anderen Orten war die Kommunikation in Ahrbrück schon am Abend zusammengebrochen. Da das Feuerwehrhaus in der Sudetenstraße steht, konnten Teile der Feuerwehr die Ortsmitte nicht mehr erreichen, deshalb machten sie sich mit voller Ausrüstung über den Karl-Kaufmann-Weg in Richtung Silvesterhütte über den Berg auf den Weg nach Pützfeld und Brück.
Wir packten alles zusammen, was wir entbehren konnten und gingen zur Denntal-Schule. Ich werde nie vergessen, welches Bild sich hier bot. Völlig aufgelöste Menschen mit leerem Blick, in Decken gewickelt, in Tränen aufgelöst, apathisch. Sie hatten in der Turnhalle übernachtet, falls sie überhaupt schlafen konnten. Einige hatten auch in Todesangst die Nacht in ihren Häusern verbracht. Am Morgen waren einige immer noch in den Obergeschossen ihrer Häuser gefangen. Aber sie hatten überlebt.
Ein Freund von uns konnte Frau und Tochter nicht mehr erreichen. Er war mit seinem Auto unterwegs und kam nicht mehr nach Ahrbrück zurück. Irgendwie schaffte er es nach Hönningen und lief dann zu Fuß durch das Chaos zu seinem Haus, dessen Erdgeschoss völlig von der Flut zerstört worden war. Seine Frau und Tochter waren im Obergeschoss von den Wassermassen eingeschlossen, hatten aber glücklicherweise überlebt.
Sie mussten in der stockdunklen Nacht miterleben, wie Reste der mitgerissenen Häuser, Baumstämme, Autos, Gas- und Öltanks vorbeitrieben oder gegen ihr Haus krachten. Trümmerteile durchbrachen die Haustür, das Wasser stieg immer höher, sodass sie in Todesangst nur hoffen konnten, dass es nicht noch das Obergeschoss erreichte und ihnen nur die Flucht aufs Dach blieb. In Nachbarorten wurden Gebäude teilweise bis unter das Dach überflutet, sodass viele ältere Menschen und Familien mit kleinen Kindern auf ihren Dächern auf Rettung per Hubschrauber warteten. Einige retteten sich auch schwimmend auf Hänge und hofften hier entkräftet auf Evakuierung.
Eine Frau hatte sich wegen des steigenden Wassers einen Stuhl gepackt und ihn die Treppe ins Obergeschoss hochgetragen. Warum, wusste sie nicht mehr.
In der Dorfmitte wurden Gebäude durch den Bruch der Brücke und die explosionsartige Wassergewalt von den Fluten einfach mitgerissen. Eine vierköpfige Familie, bestehend aus einem Zwillingspaar sowie Mutter und Vater mit ihnen. Die Mutter und die kleine Tochter kamen ums Leben, der Vater und der kleine Sohn harrten stundenlang an einen Baum geklammert im Ahrbogen aus. Sie wurden am 15. Juli per Hubschrauber gerettet. Die Hubschrauber, die in der Nacht die Katastrophe filmten, konnten die Rettungssuchenden aufgrund fehlender Seilwinden nicht evakuieren.
Eine fünfköpfige Familie mit drei Kindern, die erst seit Kurzem in Ahrbrück wohnte, überlebte den Einsturz ihres Hauses ebenfalls nicht. Die Mutter hatte noch Wochen vorher bei Social Media gepostet, dass sie von der Hochwassergefahr an der Ahr gehört hatte und gefragt, ob es wohl sinnvoll wäre, sich ein Schlauchboot anzuschaffen. Die Tragödien, die sich hinter der Brücke abspielten, mussten Bewohner auf der gegenüberliegenden Straßenseite, die selbst im 1.Stock ihres Hauses ausharrten, mitansehen. Diese unbegreiflichen Bilder traumatisieren die Menschen weiterhin. Ein Ehepaar fand den Tod auf dem Campingplatz, weil sie trotz Warnung zurückgingen, um etwas Vergessenes mitzunehmen.
Ganze Familien, ob Großeltern, Eltern, Kinder oder Enkel, verloren ihre Lebensgrundlage. Neuerbaute oder renovierte Häuser, gerade bezogen oder bezugsfertig, waren überflutet, unbewohnbar oder einfach weg.
Ein junges Ehepaar befand sich auf dem Weg zur Geburtsklinik, während sein Haus schwer beschädigt wurde. Das Kind wurde am 14.07.2021 geboren. Ein Geburtsdatum, das wohl niemand vergessen wird.
Aber nicht nur der Ortsteil Brück, sondern auch die untere Ortslage von Pützfeld und Gebäude im Kesselinger Tal und Denntal im Ortsteil Ahrbrück waren zum Teil schwer zerstört. Der Kesselinger Bach hatte die Wiesen an der Straße, den Sportplatz sowie den Keller der Denntalschule überflutet. In der Sudetenstraße mussten Bewohner wegen eines möglichen Felsabgangs bis zur Sicherung des Felsens evakuiert werden. Viele Bewohner übernachteten mit der Angst, dass das Wasser noch höher steigen würde, im Bürgerhaus.
Eine Freundin erzählte mir später: „Wir dachten, dass wir am nächsten Tag einfach wieder nach Hause gehen könnten. Dass es so schlimm kommen sollte, haben wir nicht geglaubt.“ Es sollte Monate und wird Jahre dauern, bis viele wieder in ihren Häusern wohnen können.
Sämtliche Ferienwohnungen im weiten Umkreis wurden Flutopfern als temporäre Wohnung zur Verfügung gestellt.
Unser Dorf hatte „Glück“, falls man in solch einer Situation von Glück sprechen kann. Die Organisation des Helfer-Shuttles war perfekt und Haus um Haus wurde ausgeräumt sowie entkernt. Jeder, der Hilfe benötigte, bekam sie auch.
In der Denntalschule wurde ein Mittelpunkt der Hilfsorganisationen und eine Anlaufstelle für Helfer und Betroffene eingerichtet. Der Sportplatz wurde zum Hubschrauberlandeplatz umfunktioniert. Die medizinischen Rettungssanitäter, Feuerwehren, Bundeswehr, THW, DRK, Notfallseelsorger, Privatleute trafen sich in den ersten Wochen alle an diesem Platz. Die Feuerwehren wechselten sich ab, und jede Feuerwehr, die nach ihrem Einsatz abzog, ließ zum Abschied nochmals die Sirene heulen. Es war ein Kommen und Gehen von Institutionen, Organisationen und unzähligen privaten Helfern aus Deutschland und seinen Nachbarstaaten. Ständig kreisten Hubschrauber über dem Ort und brachten Verletzte zu Rettungswagen oder transportierten Verletzte ab.
In der Schule wurde eine provisorische Apotheke aufgebaut, um die medizinische Notfallversorgung der Bevölkerung sicherzustellen. Die zwei Apotheken in Altenahr waren ebenso geflutet wie zahlreiche Arztpraxen.
Die Zufahrtsstraßen nach Kesseling, Hönningen oder Altenahr waren nicht mehr befahrbar. Auf der Hauptstraße vor der Kreissparkasse klaffte ein riesiges Loch. Ein gerade erst fertiggestelltes Haus war statisch so instabil, dass es aus Sicherheitsgründen sofort abgerissen werden musste.
Die teilweise beschädigte Brücke wurde in kürzester Zeit dank des unermüdlichen Einsatzes der Firma Hagedorn wieder befahrbar gemacht, sodass die Ahr wieder mit Fahrzeugen überquert und Schutt sowie Müll abtransportiert werden konnten. Die Baggerfahrer arbeiteten fast rund um die Uhr und stiegen noch nicht mal zum Essen ab.
Am 16.07 war ich erstmals im Dorf an der Ahr und habe die Zerstörung mit eigenen Augen gesehen. Ein Bild, das mir immer in Erinnerung bleiben wird.
Ein Kirmeswagen hatte sich in ein Haus gebohrt, wodurch die Strömung am Wagen abprallte und das Haus rettete. Eine klaffende Wunde hatte die Wassergewalt in ein Haus neben der Brücke gerissen: Das gesamte Inventar samt Möbeln und Vorhängen existierte noch, nur die Außenwände fehlten. Die ältesten Häuser Ahrbrücks waren unwiederbringlich verloren. Zwei junge Familien, Bruder und Schwester mit Familien, deren Häuser direkt an der Ahr standen, verloren ihr Zuhause. Über Nacht wurde die Existenzbasis vieler Familien ruiniert.
Früh wurde klar, dass das Bistum Trier die St. Andreas-Kirche nicht sanieren wollte. Laut Gutachten war auch das Pfarrhaus statisch nicht mehr zu retten. „Ein wirtschaftlicher Totalschaden“ für das Bistum, ein ortsprägendes Gebäude für die Gemeinde, das stark emotional beladen war, da das halbe Dorf beim Bau mitgewirkt und gespendet hatte. Familienfeste, Hochzeiten, Taufen, Kommunionen, Firmungen, Beerdigungen – viele Erinnerungen, die die Menschen mit dem Kirchengebäude und der Unterkirche verbinden. Über Jahre ein Treffpunkt für Vereine, ein Ort für Familienfeiern, Krabbelgruppen, Aufführungen von Kindern und Jugendlichen und der Standort der öffentlichen Bücherei. Laut Bistum wurde es so gut wie gar nicht genutzt. Eine Gruppe setzte sich für den Erhalt der Kirche ein. Der Kirchenbauverein wurde wiederbelebt und plante einen Gemeindetreffpunkt mit einer kleinen Kapelle. Bis heute existiert trotz eines eingereichten Konzeptpapiers keine konkrete Aussage seitens des Bistums.
Das ab 1982 als Pfarrhaus genutzte Gebäude, das früher als Schule diente, ist genauso ortsprägend wie die Kirche. Auch es soll abgerissen werden, obwohl an ihm viele Emotionen hängen. Jetzt steht es sich selbst überlassen da. Manchmal wäre ein schneller Abriss vielleicht besser, da dann ein Neuanfang etwas leichter ist.
Die völlig zerstörte Metzgerei wird nicht wiedereröffnet werden, obwohl sie die einzige Metzgerei im Umkreis von zwölf Kilometern gewesen ist. Als wichtiger Bestandteil der Nahversorgung des Ortes und der umliegenden Gemeinden wird sie schmerzlich vermisst. Der ortsansässige Discounter war ebenso betroffen, wie die Bäckerei, ein Imbiss, ein Getränkemarkt, ein Reisebüro, der örtliche Elektrobetrieb, die Tankstelle, ein Lokal und Betriebe. Auch die Arztpraxis war beschädigt.
Das als Bürgerhaus genutzte Bahnhofsgebäude und die Bahnhaltestelle existieren noch. Ein Zug wird hier in nächster Zeit aber nicht mehr ankommen. Die Flut hat die gesamte Infrastruktur wie in allen Ahrgemeinden komplett zerstört. Ein Zug, der in Kreuzberg in der Flutnacht gestrandet war, wurde auf provisorisch verlegten Schienen nach Ahrbrück gezogen, in drei Teile zerlegt und über die Bundesstraße abtransportiert.
Als Zwischenlösung entstanden ein Containerdorf und ein Versorgungszelt auf dem ehemaligen Sportplatz sowie ein weiterer Versorgungspunkt am örtlichen Friedhof. Die Denntalschule konnte aufgrund des Starts des neuen Schuljahrs nach einigen Wochen nicht mehr als Versorgungspunkt genutzt werden. Kinder und Eltern waren jedoch froh, dass wieder etwas mehr Normalität ihren Alltag strukturierte. Auch der Kindergarten öffnete wieder seine Türen, sodass die Kinderbetreuung sichergestellt war. Vorher spielten die Kinder bei ihren Eltern im Schlamm oder waren in einer kurzfristig eingerichteten Betreuung untergebracht.
Oft wiederholte Aussagen zu dieser Zeit waren: „Wir müssen zur Normalität zurück.“ oder „Das Rundumsorglospaket muss ein Ende haben.“ Angesichts der Notlage vieler Menschen waren solche Aussagen geradezu ironisch.
Die Versorgungspunkte waren für Helfer und Betroffene eine wichtige Anlaufstelle. Viele Familien mit mehreren Kindern wohnten zum Teil in sehr kleinen Ferienwohnungen und waren nach der erschöpfenden Arbeit im Schlamm froh, dass sie versorgt wurden. Dass sie sich nicht ums Essen kümmern mussten, erleichterte ihr Leben deutlich. Die Kinder konnten im Zelt auch mal ausgelassen spielen und die Betroffenen konnten sich mit anderen austauschen. Daher waren Aussagen, dass das Versorgungszelt überflüssig ist, da die Betroffenen doch in ihren Ferienwohnungen kochen könnten, völlig unangebracht. Das Zelt blieb bis Ende August 2022 erhalten, die Versorgung wurde aber schon Ende April eingestellt. Ein wichtiger Treffpunkt für das Dorf war weggefallen.
Im „Osthof“ der Brohler Wellpappe wurde ein Warenlager für Hilfsgüter aufgebaut. Jeden Tag wurde diese Anlaufstelle von LKWs aus ganz Deutschland angefahren, die Bekleidung, Lebensmittel, Kinderspielzeug, Bautrockner, Notstromaggregate, Baumaterial, Öfen, Brennholz, Werkzeug und vieles mehr lieferten.
Eine Entscheidung des Ortsbürgermeisters steht heute auf dem Prüfstand, damals erschien es die richtige Entscheidung zu sein. Der Holzplatz musste erweitert werden und so beschloss der Ortsbürgermeister, der mit seinen Beigeordneten und dem Krisenstab in diesen chaotischen Tagen sein Bestes gab, ein als Naturschutzgebiet ausgewiesenes Grundstück unterhalb von Pützfeld zur Lagerung von Holzlieferungen freizugeben. Holztransporter mit komplettem Gerät und Helfern kamen an, sägten sowie spalteten das Holz vor Ort und brachten es zu den Betroffenen. Überall liefen noch Bautrockner und die Heizungsanlagen waren noch nicht neu installiert, sodass die Gebäude mit Holzöfen geheizt wurden. Neben Einwohnerinnen und Einwohnern aus Ahrbrück wurden auch Betroffene in anderen Gemeinden in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen versorgt.
Es wäre wünschenswert gewesen, wenn die Menschen oder Organisationen, die jetzt den Finger in die Wunde legen, zu diesem Zeitpunkt der Gemeinde zur Seite gestanden hätten. Viele Entscheidungen werden heute kritisch hinterfragt, aber man muss beachten, dass es eine Ausnahmesituation für alle war. Ein Credo prägte das Anfangschaos: „Macht was Ihr könnt! Ihr könnt nichts falsch machen!“
Der Krisenstab um den Ortsbürgermeister hatte zunächst in der Schule, dann im Bürgerhaus seine Zentrale, sodass die Einwohner immer schnell Ansprechpartner für viele Anliegen kontaktieren konnten. Natürlich konnten nicht immer alle Probleme sofort gelöst werden, aber es wurde versucht, was möglich war.
Aber schauen wir in die Zukunft. Wie geht es weiter? Die Industriebrache der Brohler Wellpappe in der Kesselinger Straße wurde von den Besitzern gleich nach der Flut der Gemeinde zum Kauf angeboten. Hier soll mit Förderung von Bund und Land ein neues Wohngebiet in erster Linie für Betroffene aus dem gesamten Ahrtal entstehen, deren Häuser zerstört wurden oder nicht mehr an gleicher Stelle aufgebaut werden können. Die Planung wurde mit Bürgerbeteiligung vorangetrieben, sodass es in diesem Jahr losgehen wird. Gebäude für die Dorfgemeinschaft, ebenso wie Kleingewerbe, Gastronomie und Wohnungen sowie Mehrgenerationenhäuser werden hier gebaut werden.
Auch die Infrastruktur wird wiederaufgebaut. Die Deutsche Bahn möchte bereits Ende 2025 den Betrieb der Ahrtalbahn wiederaufnehmen. Die gesamte Bahnstrecke bis zum Endpunkt Ahrbrück war zerstört und wurde erst bis Walporzheim wiederaufgebaut. Aber die Vorarbeiten laufen und alle hoffen, dass die wichtige Strecke von Walporzheim bis Ahrbrück, die vor der Flut bestand und die nicht nur für die Bewohner des Ahrtals, sondern auch für Touristen essenziell ist, bald wiedereröffnet werden kann.
Ahrbrück ist der Schnittpunkt für den ÖPNV mit fünf Buslinien, die den Bahnhof Ahrbrück anfahren und die reibungslose Beförderung der Schüler zu den weiterführenden Schulen nach Altenahr, Adenau, Bad Neuenahr-Ahrweiler und Rheinbach gewährleisten.
Ein Ehepaar Mitte 80, deren Haus in der Flut stark beschädigt worden war, saß jeden Tag in einer Ecke in der Denntalschule. Sie wollten Ahrbrück nicht verlassen. Sie gehörten zu uns und die Frau sagte einmal: „Man soll es ja nicht sagen, aber die Flut hatte doch tatsächlich auch was Gutes.“
We AHR family! Das ist mein Lieblingsspruch. Das war ein unerwartetes Gefühl des Zusammenhaltes im Dorf. Hoffen wir, dass es anhält. Für mich hat die Flut gezeigt: Wenn wir wollen, können wir sehr viel bewegen. Wir müssen nur zusammenarbeiten und eigene Bedürfnisse einfach mal zurückstellen.
Mein Atelier in Altenahr ist in der Flutnacht zerstört worden. Außer einer großen Druckplatte ist nichts übriggeblieben. Ich bin ein Jahr untergetaucht und komme allmählich wieder an die Oberfläche.
Es ist schwierig, wieder einen Anfang zu finden, aber ich habe mich in dieser Zeit nach der Flut als Teil einer wunderbaren Gemeinschaft gefühlt. Hoffentlich hält dieses Gemeinschaftsgefühl länger an.
We AHR family!