Alle flutbetroffenen Orten entlang der Ahr sowie zwei Orte an Nebenflüssen machen mit beim Weg der Erinnerung für die Zukunft. Anfang 2023 haben ihre Ortsbeiräte dies beschlossen. Finanziert werden die Stelen von den Kommunen, der Stadt Bad Neuenahr Ahrweiler, der Stadt Sinzig sowie den Verbandsgemeinden Altenahr und Adenau. Der Kreis Ahrweiler unterstützt ebenfalls finanziell. Layout und Produktion übernimmt Andreas Schmickler.

Für 34 Stelen mit je 4 Informationstafeln haben die Mitglieder der Bürgerinitiative sowie deren Unterstützerinnen und Unterstützer, vor allem die betroffene Bevölkerung selbst, darunter ortsansässige Journalistinnen und Journalisten sowie Ingenieure und Wissenschaftler 167 Texte geschrieben, die Höchstpegelstände während der Flut gemessen und Fotos zusammengetragen. Die Texte handeln von den historischen Ahrfluten sowie vom Flutgeschehen im Juli 2021, Krisenbewältigung, Wiederaufbau, in Folge der Flut entstehenden Leuchtturmprojekten und Themen, die den Orten besonders wichtig sind wie zum Beispiel Hochwasserschutzmaßnahmen, Einsätze der Blaulichtfamilie oder Weinbau und Tourismus nach der Flut.

Am 12. Oktober 2024 wurde in Müsch die erste Stele des „MemoriAHR-Wegs der Erinnerung für die Zukunft“ aufgestellt. Genau ein Jahr nach unserer ersten Präsentationsveranstaltung in Kesseling.

Von jeder Stele leiten QR-Codes zu „MemoriAhr - Die Flutkatastrophe im Ahrtal 2021 - Erinnerungen für die Zukunft“. 73 Textbeiträge mit ausführlichen Erlebnisberichten über die Flut, 1000 ausgewählte Fotos von 2021 und 1910 wurden dafür von unserer Bürgerinitiative zusammengetragen.