Das Freilichtmuseum Roscheider Hof ist ein Museum der Alltagskultur an Mosel, Saar und den umgebenden Mittelgebirgen.
Den Kern des Freilichtmuseums bildet ein in situ erhaltenes Hofgut der Benediktiner von St. Matthias in Trier das nach der Säkularisation als Landwirtschaftliches Gut genutzt wurde. Heute wird es als Restaurant und als Ausstellungsgebäude mit Schwerpunkt auf die Zeit vom späten 19. Jahrhundert genutzt. Zu bestaunen sind zwei Ladengassen mit Geschäften, Handwerkerwerkstätten, Arztpraxen und vielem mehr. Dazwischen sind Räume mit einer Schule sowie Ausstellungen zur bürgerlichen Wohnkultur, über die Volksfrömmigkeit, zum Baden und zum Waschen. Einige unserer Objekte sind absichtlich nicht auf "fabrikfrisches Aussehen" hin restauriert. Sie zeigen vielmehr auch äußerlich die Spuren eines langen Arbeitslebens.
Ein Museum im Museum ist das Zinnfigurenmuseum mit etwa 25.000 Zinnfiguren. In vielen Dioramen sind nicht nur Zinnsoldaten, sondern auch viele Szenen mit Zivilisten von den Römern bis zu Zeit der Entdeckungen zu sehen.
Im Freigelände befinden sich ein Hunsrückdorf sowie die Baugruppen "Am Güterbahnhof" und "20. Jahrhundert" mit Baracken und Bunkern aus der Kriegs- und Nachkriegszeit. Zwischen diesen liegen Gärten mit Heilpflanzen, Färberpflanzen und Rosen. Ebenfalls im Freigelände können ein Museumsweinberg, ein Hunsrück-Bauerngarten sowie Streuobstwiesen mit historischen Obstsorten besucht werden.