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Kaffee- und Mokkamühle Geska-Fortschritt

Kleine Mokkamühle in länglich-rechteckiger Form. Der Mühlenkörper besteht aus geruchsfreiem Geskalit (Bakelit), das unterstellige, kugelgelagerte Mahlwerk aus Stahl, die genutete mit Metall-Abdeckung aus verzinktem Eisenblech, die Kurbel aus verzinktem Eisen besitzt einen Holzgriff. Der Deckel ist auf einer Achse in der Mitte der Mühle drehbar auf dieser gelagert. Ist der Deckel geschlossen, so raten zwei Laschen in zwei Nuten des Behälters ein. Die Mühle hatte die gleiche Leistung wie eine traditionelle Kaffeemühle bei einem Viertel der Größe und wurde deshalb gerne als Reisekaffeemühle verwendet. Wird der Decke gedreht, können die Kaffeebohnen eingefüllt werden. Der Kaffee wird durch Drehen der Kurbel gemahlen. Um den gemahlenen Kaffee zu entnehmen wird das ganze Mahlwerk herausgezogen. Bei unserem Exemplar klemmt das Mahlwerk und läßt sich (ohne Gewalt) leider nicht mehr herausziehen. Der marmorierte Korpus hat produktionsbedingt bei jeder Mühle eine etwas andere Struktur, sodass jede Mühle als Unikat zu werten ist. Die Mokkamühle zeigt Gebrauchsspuren. An einer Ecke befindet sich oben ein kleiner Riss. An der Vorderseite befindet sich das Firmen-Etikett mit der Aufschrift. "Patent Geska Stahlmahlwerk". Die Inschrift "Geska-Qualität" befindet sich als Prägung auf der Kurbel. Das geschmiedete und gefräste Geska Stahlmahlwerk war laut Aufschrift auf dem Boden der Mühle patentiert. Dort befindet sich der Schriftzug "Geska- Fortschritt D.P.a." . Letzteres bezieht sich auf ein beim Deutschen Patent und Markenamt eingereichtes Patent. Die Patentanmeldung ist heute nicht mehr in der Datenbank DEPATISnet des Deutschen Patentamts zu finden. Die Patentanmeldung wurde höchstwahrscheinlich nicht bezahlt und deshalb zurückgenommen. (Quelle: Eigene Recherche und Auskunft des DPMAs) Die Firma Geska in Radevormwald bestand als eigenständiges Unternehmen von 1919 bis 1992 bzw. 2003.

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