Wringmaschine Marke A. Wagner Neustrelitz
Grüne Wäschewringe aus Gusseisen zur Montage auf einen Tisch. Über den Walzen befindet sich ein Bügel mit einer Stellschraube mit dier die darunter liegenden Blattfedern nach unten gedrückt werden konnte. Auf dem Bügel befindet sich die Inschrift "A. Wagner -- Neustrelitz". Mit letzterem konnte Druck auf die Blattfedern ausgeübt werden und der Druck zwischen den beiden Walzen regiert werden. Die maximal 60 cm breiten (oder zusammengefalteten) Wäschestücke wurden zwischen 2 Walzen, die über eine Handkurbel angetrieben wurden, durchgepresst und verloren dadurch etwa die Hälfte des in diesen nach dem Waschvorgang vorhandenen Wassers, was die Trockenzeit erheblich reduzierte. Die Blattfedern dienten dazu, dass bei Fremdkörpern in dem zu trocknendem Stoff die ober Walze ausweichen konnte und so nicht der Stoff zerstört wurde. Bei der Inschrift "A. Wagner -- Neustrelitz" handelt es sich wohl nicht um den Hersteller, sondern um einen in Neustrelitz ansässigen Händler für Eisenwaren aller Art, der sich von einem Hersteller dieses Gerät exklusiv für sich hat fertigen lassen und in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts durch Werbeflyer nachweisbar ist (s. Abbildungen). Im Telefonbuch von 1974 gibt es unter der Adresse Zierkerstraße 5/6 noch eine Eisenwarengroßhandlung von Karl Wagner. Danach verliert sich die Spur. Ganz vielen Dank an Frau Christiane Weigt vom Kulturquartier Neustrelitz, die dies Informationen im Adressbuch Neustrelitz für uns herausgefunden hat.