Kohlebügeleisen mit Löwentatze
Bügeleisen werden seit dem 17. Jahrhundert zum Glätten der Wäsche verwendet. Die ersten Bügeleisen bestanden aus einer Metallplatte und einem bügelartigem Griff. Daher auch der Name. Das vorliegende Bügeleisen ist ein sogenanntes Kohleneisen, ein Bügeleisen aus Eisen mit nach hinten aufklappbarem Deckel mit Holzgriff. In den aufklappbaren Deckel eines Kohleneisens konnte glühende Kohlenasche eingefüllt werden. Der Deckel wird mit einem automatischen Reiberverschlussm der mit einer eiserner Löwenpfote verziert ist, gehalten. Die Bügelsohle besteht aus dickem Eisenblech, der Kohlebehälter besteht aus dünnerem Eisen. Die Bügelsohle ragt in hinteren Teil über den Kohlebehälter heraus. Mit einer Klappe auf der Rückseiten, unten über der Bügelsohle, konnte Asche ausgeschüttet werden. In den aufklappbaren Deckel eines Kohleneisens konnte glühende Kohle eingefüllt werden. Der Deckel kann mit einem Haken an einer von unten kommende und eine Kugel umspannende eiserner Löwenpfote fixiert werden. An dem Deckel ist mit 2 Schrauben die unten mit einer Mutter fixiert sind ein Henkel angeschraubt. Seine beiden Äste tragen oben einen gebogenen Holzgriff. Der Rost im Inneren ist leider nicht erhalten. Auf der Unterseite des Deckels finden sich die Buchstaben K und B (wahrscheinlich die Initialen des Herstellers) sowie die Ziffer 4. Das Bügeleisen ist nahezu identisch mit dem Eisen HR 95, HR 105 und HR 136 und HR 386.