Ab 1922 baute die Fa. Bing auch Schreibmaschinen, zunächst die "Orga Standard" ab 1923 die Orga Privat. Das Unternehmen beschäftigte in dieser Blütezeit rund 16.000 MitarbeitenAlle Modelle zusammengefasst wurde die Orga Privat über fast 30 Jahre produziert. Mit dem Produktionsende 1953 endet auch die Geschichte der Orga Privat. (s. Quellenangabe) Unsere Orga Privat, Modell 4, wurde 1927/1928 hergestellt und trägt die Produktionsnummer 114.734. Auf dem schwarzen, glänzenden Lack prangt in großen, goldfarbenen Buchstaben der Name: ORGA PRIVAT – Bing Werke sowie das Firmen Logo. Die „Volksschreibmaschine, wie sie auch genannt wurde, hat einen harten Anschlag und verfügt über eine reichhaltige Ausstattung. Dazu gehört. Wagenfreilauf, Randsteller rechts, Feststeller für Umschaltung, Rücktaste und staubdicht geschlossene Farbbandspulen. Die Spulen haben einen kleineren Durchmesser, das Farbband eine Breite von 14 mm. Beides sind keine Standardwerte. Die Orga wird von einer schwarzen Blechgaube geschützt, auf der ebenfalls in goldfarbenen Buchstaben der Name „Orga Privat“ steht. Technisch gesehen ist es eine Typenhebelmaschine mit Wagnergetriebe und Wagenumschaltung.