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Elektrobügeleisen mit grünem Griff und dreipoligem Stecker

Bügeleisen werden seit dem 17. Jahrhundert zum Glätten der Wäsche verwendet. Die ersten Bügeleisen bestanden aus einer Metallplatte und einem bügelartigen Griff. Daher auch der Name. Mit der Elektrifizierung der Haushalte setzten sich Elektrobügeleisen mehr und mehr durch. Die Leistung der Geräte lag bei meistes bei etwa 500 W. Das silberne Bügeleisen gehört zur ersten Generation von Elektrobügeleisen und besitzt noch keinen Thermostat. Dies erforderte besondere Vorsicht und gegebenenfalls einen vorherigen Test beim Bügeln empfindlicher Kleidungsstücke. Das Elektrobügeleisen besitzt einen grünen Holzgriff welcher an einem Eisenband befestigt ist, das mit Hutmuttern auf den Heizkörper geschraubt wurde. Das Glätteisen besitzt als (männliche) Steckverbinder einen dreipoligen, sogenannten Waffel- oder Bügeleisenstecker, wie er für Heißgeräte wie Waffeleisen, Bügeleisen oder Wasserkochern verwendet wurde. Hierbei handelt es sich bei den Kontakten aber nicht wie bei modernen Geräten um Phase, Nullleiter und Erde. Wie an einem Aufkleber am Rand des Steckers ersichtlich, ist in der Mitte der Kontakt für den Nulleiter. Der linke Kontakt ist für eine Phase zwischen 106 und 120 Volt, der rechte Kontakt ist für eine Phase zwischen 200 und 250 Volt. Je nach verfügbarem öffentlichem Stromnetz konnte der zweipolige Stecker des Anschlusskabels dann links oder rechts eingesteckt werden. Ein "Umschalter" mit dem sich einer der äußeren Pole verstecken lies ist bei diesem Gerät nicht vorhanden. Dabei dürfte dieses Bügeleisen vor der Harmonisierung der Stromspannungen im Deutschen Reich und dessen Nachfolgestaaten (je nach Region gab es bis in die 1950er Jahre verschiedene örtliche Stromspannungen - produziert worden sein. Eine andere Alternative wäre, dass das Produkt so wie es war einfach weiterproduziert wurde oder dass es als Reisebügeleisen auch für Länder mit anderer Stromspannung geeignet war.

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