Radio in Kleinstserie
Dieses wohl heute einzigartige Radiogerät, wurde vom Ende des 2. Weltkrieges bis zur Währungsreform 1948 in Kleinstserien, aus Resten und Einzelteilen gefertigt. Das Gehäuse von unserem Objekt, sowie die dazugehörige Antenne, hat Mathias Quiring, Schreiner aus Wasserliesch gebaut, den technischen Teil konstruierte der Radiotechniker Erich Knechtel aus Konz-Könen. Mit solchen Kleinserien wurde das Verbot der alliierten Besatzungsmächte, neue Radiogeräte zu produzieren, umgangen. Auch Max Grundig schuf die Grundlage seines Firmenimperiums nach dem Krieg durch die Produktion solcher Kleinserien bzw. Bausätzen, die als Spielzeug deklariert waren. Die Grundig Geräte wurden unter dem Namen „Heinzelmann“ berühmt. Unser Objekt wurde dem Museum von Klaus Peter Quiring, dem Sohn des Gehäusebauers, als Geschenk überlassen. Aus dem Programmheft der Volkshochschule Konz aus dem Jahr 1956, stammt die Kopie des Inserats vom Fachgeschäft „Radio Knechtel – Konz“