Kaffeemühle aus Messing mit seitlichen Rundsäulen
Die Mühle mit Kegelmahlwerk wurde aus Messing gefertigt. Lediglich das "Innenleben" der Schublade und die Griffe von Schublade und Kurbel sind aus Holz. Der Trichter zum Einfüllen der Bohnen ist oben auf dem Körper angebracht. Der Corpus ist quadratisch. An den vier Ecken sind Beluster-Ecken (Rundsäulen, die die Stabilität des Mühlenkörpers gewährleisten) angebracht. Unter diesen sind Standfüßchen. Alle vier Seiten sind mit Rosetten/Blüten dekoriert. Bei der Frontseite befindet sich die Rosette auf der Schublade. Die Bohnen werden oben in den Schiebedeckeltrichter (Bohnentrichter) eingefüllt. Die Mühle besitzt ein oberstelliges (d.h. der Mahlgrad wird wird von oben geregelt) Kegelmahlwerk. Unter dem Mahlwerk befindet sich eine mit Kupfer verblendete hölzerne Schublade mit einem Holzgriff. In diese fällt das Kaffeepulver nach dem Mahlvorgang. Das Mahlwerk wird mit einer Kurbel händisch angetrieben. Die Kurbel besitzt einen geschwungenen vielfach durchbrochenen Stiel und einen dunkelbraun lackierten Holzgriff. Diese Mühle wurde in sehr großer Stückzahl hergestellt und ist in nahezu allen Kaffeemühlensammlungen vorhanden (Schloss Blankenheim, https://www.old-coffee-grinders.com , Kaffeemühlenmuseum Wiernsheim, ... ). Auf der Mühle befinden sich keine Informationen zum Hersteller und zum Herstellungsjahr. Der vermutete Herstellungsort und Herstellungszeitraum variieren je nach Quelle. Ersterer meist Osteuropa, aber auch Frankreich, letzterer liegt im Bereich 1850-1920.