default representative image
Objekt

Wäschestampfer "RASCH WASCH"

Die Grundidee des Wäschestampfers ist die folgende: Um seine volle Wirkung zu entfalten benötigt das Waschpulver (bis in die 1960er-Jahre meistens Soda) Sauerstoff. Dies geschah ursprünglich indem die Wäscherinnen die in einem Zuber in lauwarmer Soda-Lauge befindliche Wäsche mit den nackten Füßen getreten oder die Wäsche mit einem Waschbrett gereinigt habe. Ein Wäschestampfer, der es ermöglicht die Lauge mit Sauerstoff zu durchmischen und gleichzeitig die Wäsche zu bewegen, brachte hier eine wesentliche Erleichterung für die Wäscherinnen und war der erste Schritt zur mechanischen Reinigung der Wäsche. Im Wäschebottich beziehungsweise im Waschzuber wird verschmutzte Wäsche durch Stampfbewegungen mit dem Wäschestampfer durchgewalkt. Der Stampfer presst nicht nur die Lauge mit dem Schmutz aus dem Gewebe, sondern saugte auch die Lauge an und sprudelte diese über das Waschgut, wodurch das Gewebe durchspült wird und der gelockerte Schmutz sich am Boden sammelt. Dieser Wäschestampfer besteht aus einem hölzernen Stiel und einem Aufsatz aus Messing. Der Aufsatz des besteht aus zwei Schalen. Die äußere ist glockenförmig, die ist ein Siebbecher. Dieser wird beim Stampfen gegen den Widerstand einer innen liegenden Federung gedrückt. Schrift auf der Oberseite der Glocke "RASCH WASCH". Die hochgeladene Patentschrift bezieht sich nicht unbedingt auf dieses Objekt. Sie zeigt aber die prinzipielle Funktionsweise dieser Wäschestampfer. Das Objekt wurde benutzt und weist Gebrauchspuren, insbesondere Dellen auf. Ein Unternehmen nur den Namen "Rasch Wasch" existiert heute (2003) in Höxter. Es widment sich dem Verkauf von Waschmaschinen und der Wiederinstandsetzung und dem Vertrieb gebrauchter Elektrogeräte.

Entdecken Sie weitere Objekte