Weihinschrift für Aesculapius
Die Verehrung des römischen Gottes Aesculapius war in den gallischen und germanischen Provinzen im Vergleich zu einheimischen Heilgöttern sehr selten. In den Donauprovinzen dagegen sind Weihinschriften mit dem griechischen Namen des Gottes, Asklepios, geläufig. An der Donau ist der Stifter dieser Inschrift, Saturninus, durch andere Inschriften nachweisbar. Eine im Römischen Reich grassierende Epidemie war vermutlich Anlass seiner Weihegabe. Die Inschrift bedeutet übersetzt: "Dem Gott Aesculapius hat Titus Iulius Saturninus, Sohn des Titus, aus dem Bürgerbezirk Fabia, Finanzverwalter beider Kaiser (Marcus Aurelius und Lucius Verus), die Weihegabe gestiftet." Diese Inschrift gehört zur Sammlung der Gesellschaft für nützliche Forschungen Trier, die im Rheinischen Landesmuseum Trier aufbewahrt wird.