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Närrin mit Tröte (oder Allegorie des Lasters)

Die weibliche Figur ist als Närrin dargestellt. Als Kopfbedeckung trägt sie eine kapuzenartige Mütze mit Eselsohren. Der Esel stand für das Laster der Trägheit. In der linken Hand trägt sie eine Tröte, ein primitives Blasinstrument, das als Effekt-, Lärm- und Signalinstrument benutzt wurde. Von den Schultern hängen Glocken oder Schellen herab. Als Kennzeichen des Bösen standen sie für Verführung, hohles Geklingel und für das Laster der Geschwätzigkeit. Mit der rechten Hand hält sie Ihren Rocksaum hoch und zeigt ihr rechtes nacktes Bein. Nacktheit galt als ein äußeres Zeichen der Abkehr des Menschen von Gott. Fleischlichkeit und Geilheit galten als Laster, das den Narren besonders anhaftet. Um die Nähe zum Laster der Fleischlichkeit abzubilden, wurden Narren gern mit entblößten Körperteilen dargestellt, hier ist es das nackte Bein.

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