Objekt
Siegelstempel des Muskin
Das Zentralbild des Siegels zeigt ein Sternornament, außen läuft eine lateinisch-hebräische Inschrift um: S(igillum) MVSKINI IVD[EI] MOSCHE BAR JECHI[EL] Siegel des Juden Muskin. Mosche, der Sohn Jechiels. Der Jude Muskin (gest. 1336) zählt in den 20er und 30er Jahren des 14. Jahrhunderts zu den einflussreichsten Persönlichkeiten innerhalb der jüdischen Gemeinde Triers. Als Geldgeber spielt er in der Finanzverwaltung unter Erzbischof Balduin von Luxemburg eine führende Rolle. Sein Siegelstempel wurde als Einzelfund im Bereich des ehemaligen Judenfriedhofs von Trier zutage gefördert. Aufgrund des Fundortes und der bewussten Zerstörung des Stempels wird vermutet, dass er ursprünglich im Grab des Verstorbenen lag.