Bügeleisen mit Schiffsanker-Logo
Das Flachbügeleisen besitzt einen angegossenen Bügelgriff in rheinischer Form und einen kanellierten Rand. Zwischen den Bügelstützen in der Mitte des Eisens befindet sich als Halbrelief die Abbildung eines Schiffsankers mit den Initialen C und F. Links oben von der hinteren Bügelstütze befindet sich eine 4 als Größénangabe. Interessant ist der Vergleich mit dem Bügeleisen Inventarnummer HR 424, das zu einer Zeit entstanden sein dürfte, als Lothringen (wieder) zu Frankreich gehörte. Das Flachbügeleisen gehört zu den massiven Volleisen, die aus Eisen oder Stahl geschmiedet oder gegossen und bereits ab dem 18. Jh. hergestellt wurden. Auf Grund seines geringen Gewichts und seiner flachen Sohle, die nahezu mühelos über die vorher mit Wasser besprengte Wäsche gleitet, erfreute es sich noch weit bis ins 20. Jahrhundert hinein großer Beliebtheit. Das Erhitzen auf dem Kohleofen oder in einer offenen Feuerstelle wie dem Kaminfeuer erforderte jedoch verschiedene Vorsichtsmaßnahmen, um die Bügelwäsche nicht zu beschmutzen oder sich am fest verbundenen Metallgriff zu verbrennen. Viele Büglerinnen wischten daher nach dem Erhitzen des Eisens mit einem Tuch, das sie an ihrer Schürze befestigt hatten, über die Bügelsohle. Als Hitzeschutz wurde oftmals ein dicker Handschuh oder ein Lappen, der um den Griff gewickelt wurde, verwendet.