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Flachbügeleisen Initialen G V

Flachbügeleisen mit angegossenem Eisenbügel im Rheinischen Stil mit gerader und flacher Oberseite. Auf der Oberseite des Eisens befinden sich als Gussmarke etwas erhaben in einem Wappen die zwei um 90° verschränkten Buchstaben G und (wahrscheinlich) V. Möglicherweise die Initialen des Herstellers. An der Spitze des Eisens befindet sich die Größen- oder Typangabe 15. Es ist ein einfaches Flacheisen, das auf der Herdplatte oder an einem Bügeleisenofen erhitzt werden musste. Das leichte Flachbügeleisen gehört zu den massiven Volleisen, die aus Eisen oder Stahlgeschmiedet oder gegossen und bereits ab dem 18. Jh. hergestellt wurden. Auf Grund seines geringen Gewichts und seiner flachen Sohle, die nahezu mühelos über die vorher mit Wasser besprengte Wäsche gleitet, erfreute es sich noch weit bis ins 20. Jahrhundert hinein großer Beliebtheit. Das Erhitzen auf dem Kohleofen oder in einer offenen Feuerstelle wie dem Kaminfeuer erforderte jedoch verschiedene Vorsichtsmaßnahmen, um die Bügelwäsche nicht zu beschmutzen oder sich am fest verbundenen Metallgriff zu verbrennen. Viele Büglerinnen wischten daher nach dem Erhitzen des Eisens mit einem Tuch, das sie an ihrer Schürze befestigt hatten, über die Bügelsohle. Als Hitzeschutz wurde oftmals ein dicker Handschuh oder ein Lappen, der um den Griff gewickelt wurde, verwendet.

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