Objekt

Satzeisen mit roten Holzgriff

Das Bügeleisen besitzt einen rot lackierten Holzgriff mit einer Nase, der auf das Eisen geklemmt werden konnte . Mit dem auf einer Feder sitzenden Knopf (auf der Bodenplatte des Griffs) kann der Griff vom Unterteil gelöst werden. Auf der Unterseite der Bodenplatte des Griffs finden sich folgende Inschriften: P A C K 105 und unten an der Feder 406 Oben auf den Heizkörpern steht in der Mitte (sekrecht) P A O K unf an deren Spitze die Nummer - relativ zum Heizkörpersatz, die zu einem Griff gehören. Satzeisen gehen auf ein amerikanisches Patent aus dem Jahre 1871 zurück. Sie besitzen eine mit Asbest isolierte Bügeleisendecke und einem ausklinkbaren Holzgriff den man auf auf eines der meist 4 Eisen klemmen konnte. Im Laufe der Zeit entwickelten die Hersteller viele verschiedene Klemmmechanismen. Vor dem Bügeln wurde das Eisen auf einem Herd erhitzt und anschließend der Holzgriff aufgesetzt, um die Wäsche zu glätten. Beim Bügeln werden mehrere Eisen gleichzeitig auf einem Ofen aufgeheizt. Ein Eisen wird an den Griff geklemmt und mit diesem wird gebügelt. Wird das Eisen im Laufe der Zeit zu kalt, so wird der Griff abgeklemmt und an ein anderes, heißes angeklemmt. Sofort kann dann mit diesem gebügelt werden und das erkaltete Unterteil wird auf den Herd gestellt. Satzeisen setzten sich schnell durch, da sie im Vergleich zu Bolzeneisen viel einfacher und sicherer zu bedienen waren. Auch nach der Elektrifizierung waren sie auch aus Sparsamkeitsgründen noch lange in Gebrauch.

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