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System Krauss Volldampf Waschmaschine mit Kugeltrommel

Die Waschmaschine bestand aus 3 Teilen von denen der oberste nicht mehr erhalten ist. Ganz unten ist der Brenner mit einer mit Hilfe einer Klappe verschließbaren Brennkammer. Dieser steht auf 3 geschwungenen und unten mit einem Ring verbundenen Füßen. Unter der Brennkammer befindet sich ein Rost unter dem ein verlorener Aschekasten befestigt war. Über der Brennkammer befindet sich die ebenso runde eigentliche Waschmaschine. Sie besitzt unten einen Ablasshahn für die Waschlauge und oben eine Welle mit einer Kurbel. Diese diente zur Befestigung der Wäschetrommel für die zu waschende Wäsche. Die Bezeichnung Dampfwaschmaschine besagte im Prinzip dabei, dass die Lauge in der Maschine zum Kochen gebracht wurde. Diese Waschmaschinen konnten nur in einem Waschhaus aufgestellt werden, da während der Kochphase am Deckel und an den Lagerstellen größere Mengen an Dampf austraten. Die Luft war im Waschhaus voller Wasserdampf. Die Dampfschwaden hatten einen unangenehmen Geruch. Auch wegen des notwendigen Schornsteinanschlusses für die Kohlefeuerung war das Betreiben der Waschmaschine nur in einem Waschhaus möglich. Der ehemals darüber liegende Deckel der Waschmaschine und der Aschekasten sind leider verloren gegangen. Dieser wurde während des Waschvorgangs geschlossen, damit der Wasserdampf nicht entweichen konnte An der Ofentür befindet sich die Inschrift "System Krauss D.R.G.M." Letztere ist die Abkürzung für "Deutsches Reich Gebrauchs Muster". Waschmaschinen dieses Typs mit Handantrieb wurden ab 1902 hergestellt. Ab 1935 wurde diese Geräte auch mit Elektromotor hergestellt.

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