Analoge Nebenstellenanlage Telefonbau und Normalzeit CAS-53/53 IV
Private Nebenstellenanlagen sind Vermittlungseinrichtungen, die im Privaten betrieben werden. Anwender sind Firmen, Betriebe, Institutionen, die innerhalb Ihrer Organisation ein telefonisches Kommunikation Bedürfnis haben, das nicht über das öffentliche Telefonnetz abgewickelt werden soll. Der Zugang zum öffentlichen Telefonnetz, ist trotzdem gewährleistet und kann auch auf die internen Nebenstellen ausgeweitet werden. Verbindungen zum öffentlichen Telefonnetz erfolgten je nach Berechtigung der Teilnehmer entweder selbstständig oder über die „Vermittlung“ Ankommende Anrufe aus dem öffentlichen Telefonnetz gelangten zur „Vermittlung“ , die diese ggfls. zu den gewünschten Teilnehmern weiter vermitteln konnte. Versorgt wird unsere Anlage mittels 24V Schaltnetzteil, was nicht typisch für die 50er Jahre ist. Ursprünglich wurden solche Anlagen mit einer 12-zelligen Bleibatterie mit Netz-Ladegleichrichter versorgt, damit sie auch bei Stromausfall noch funktionierten. Die in unserem Bestand befindliche Nebenstellenanlag CAS-053/53 IV wurde komplett Restauriert und stammt aus den frühen 1950er Jahren. Sie verfügt bereits über einen vollautomatischen, internen Verkehrsablauf, bei dem die Teilnehmer sich gegenseitig durch Wahl der entsprechenden Nr. erreichen konnten. Der ehemalige Mitarbeiter der T & N, Heribert Hanck aus Trier, hat die Anlage komplett restauriert und dem Museum freundlicherweise geschenkt. Zu Demonstrationszwecken hat er die Anlage mit vier zeitgemäßen Endgeräten von N & T ausgestattet. Damit wird das Telefonfeeling der 50er Jahre, auch durch die bekannten Klingeltöne, noch einmal erlebbar. (Quelle: Heribert Hanck, 54296 Trier)