Zwei Apostelstatuen
Diese lebensgroßen Bildwerke von zwei Aposteln haben trotz erheblicher Beschädigungen durch Abstoßungen und Kritzeleien kaum etwas von ihrem imposanten Erscheinungsbild eingebüßt. Stil und Haltung der Figuren entsprechen einander, trotz alledem konnte die Werkstatt der ausführenden Bildhauer noch nicht ermittelt werden. Unterschiede äußern sich lediglich in Proportion, Frisur und Barttracht, allerdings sind die charakteristischen Attribute für eine namentliche Bestimmung der Apostel nicht erhalten. Im Jahr 1687 wird für den Chor der gotischen Karmeliterkirche in Trier eine figürliche Apostelreihe urkundlich erwähnt. Dieser Hinweis wird durch wandfeste Konsolen und Baldachine bestätigt, die 1904 beim Abbruch der Reste des Kirchenchores geborgen wurden. Im selben Jahr erwarb das Museum die beiden Statuen aus Privatbesitz, die wohl aus diesem Figurenzyklus stammen.