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Spiritus Bügeleisen - Karl Kaltschmid

Spiritusbügeleisen wurden zwischen 1847 und 1940 hergestellt. Trotz der Sauberkeit, der bequemen Handhabung und den geringen Betriebskosten bleiben sie was Stückzahlen angeht weit hinter den anderen Typen zurück. Das Bügeleisen besitzt an seiner Rückseite einen Tank in den Brennspiritus eingefüllt werden kann. Dieser wird durch eine Leitung mit einem Docht zur Brennkammer im Bügeleisen geleitet. Vor der Inbetriebnahme des Bügeleisens wird der Brenner herausgenommen und auf den Anheizrost gestellt. Nachdem die Spiritusgase angezündet wurden, wird er in das eigentliche Eisen geschoben und erhitzt dieses. Nach 10 min kann das so vorbereitete Bügeleisen in Betrieb genommen werden. Die insgesamt 36 Löcher in den Seitenwänden dienten der Luftzirkulaltion. Unter dem großen Holzgriff der auch bei anderen Modellen dieses Herstellers und von anderen Herstellern verwendet wurde befindet sich eine mit floralen Motiven geschmückte Stahlplatte mit Asbestunterlage, die die Hand der Büglerin vor den heißen Abgasen aus dem Brenner schützt. Der Deckel auf Vorratsgefäß zeigt einen Fisch (Hecht?) in einem Zahnkranz und die Buchstaben C und K Mit der Elektrifizierung ab ca den 1900er- im ländlichen Bereich ab den 1920er-Jahren wurden diese Bügeleisen durch deutlich einfacher zu bedienende elektrische Bügeleisen abgelöst. Sein Nachfolger ist das Bügeleisen mit der Inventarnummer HR 53.

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