Mosaik mit Tritonen
Das Mosaikfragment mit figürlicher Darstellung gibt einen Tritonen wieder, ein Meereswesen der griechischen Sagenwelt. Als Sohn des Meeresgottes Poseidon ist er halb Mensch, halb Fisch. Seine erhobenen Arme stemmen einen Kreis mit innerem geflochtenem Band empor. Das Bruchstück gehört zu einem Mosaikboden, der einst einen 6,59 x 5,46 m großen Raum in einem spätantiken Großbau westlich des Trierer Forums schmückte. Bei der Auffindung war das Mosaik nur in einer Raumecke bis an die Mauern relativ gut erhalten, während die mittlere Partie weitgehend zerstört war. Die gesamte Komposition ist ungewöhnlich und bleibt bisher ohne Parallelen. Ein seltsamer Gegensatz besteht in der lebhaften Farbigkeit des Tritonen und der skizzenhaften Darstellung der Tierhatz.