Kleinutensilien zur Herstellung von Andenken zum Heiligen Rock
In einem Blechschächtelchen befinden sich 13 Stückchen von roter, rosa und weißer Seide in unterschiedlichen Größen, in die der heilige Rock in Trier eingepackt war, wahrscheinlich von 1891 bis 1933. Ein weißes Seidenstückchen ist in Pergamentpapier eingepackt. Ein größeres Stück braun-rosafarbener Seide hat die Form des ausgebreiteten heiligen Rocks, es ist auf ein Stück in goldener Farbe beschichtetes Papier geklebt (hl. Rock: 1,6 x 1,6 cm). Die Seide gilt als Reliquie 3. Grades, da sie mit einem Gegenstand aus dem Besitz eines Heiligen in Berührung gekommen war und wird in Klosterwerkstätten in kleinsten Stückchen zu Reliquienbilder und -kapseln oder Reliquienkästen verarbeitet, so auch im Kloster St. Clara. Außerdem befinden sich in der Schachtel kleinere Wachsstückchen und -krümel sowie verschiedene Stücke von Papier, das auf einer Seite goldfarben beschichtet und reliefiert ist. Die Blechdose mit Deckel enthielt in ihrer Erstverwendung 20 Pyramidon-Tabletten der Firma Bayer-Leverkusen. Herkunft: Ehemaliges Kloster St. Clara, Petrisberg, Trier, 1920 - 2018