Objekt

Seidenstückchen und Inschriften (Cedulae) zu den Aachener Heiligtümern

In einer Zigarettenschachtel aus Blech befinden sich handgeschriebene und gedruckte Inschriften, die für die Herstellung von Andenkenbildern vorgesehen sind und wie sie in der Devotionalienwerkstatt des Trierer Klosters St. Clara (1920-2018) gefertigt wurden. Acht handgeschriebene Inschriften bezeichnen die vier großen Aachener Heiligtümer: das Kleid der Mutter Gottes, die Windeln Jesu, das Lendentuch Jesu und das Enthauptungstuch des heilen Johannes des Täufers. Die vier "großen" Reliquien kamen unter Karl dem Großen (Regierungszeit 768-814, gekrönt in Aachen) aus Jerusalem nach Aachen. Sie werden alle 7 Jahre gezeigt, die Seidezwei, in der sie in der Zwischenzeit eingepackt sind, wird in Reliquienbildern und Kästen den Gläubigen zum Kauf angeboten. Die Farben der Seidentücher ist festgelegt: Weiß ist die Fabe der Mutter Gottes, Gelb die Farbe der Windeln, Rot die Farbe des Lendentuchs und Rosa ist die Farbe des Enthauptungstuches von Jnes. In dieser Schachtel sind Seidenstücke unterschiedlicher Größen in den Farben Weiß, Rot und Hellblau vorhanden. . Außerdem finden sich gedruckte und zwei handschriftliche Inschriften mit "Agnus Dei" (Lamm Gottes) in der Schachtel. Sechs sechseckige Schildchen aus Papier mit einer goldfarbenen Oberfläche - wohl das ursprüngliche in der Schachtel enthaltene Zigarettenpapier -, ein Stückchen verbogener Golddraht und eine kleine Stecknadel sind ebenfalls vorhanden. Das in der Dose liegende Papier ist wie folgt mit Bleistift beschriftet: "8 1/2 ist die Rücken-/falte gelegt / 18 ohne Naht / 20 mit Naht". Die Zigarrettendose aus galvanisiertem Blech stammt von dem Haus Neuerburg, sie enthielt 25 Zigaretten, wie der Rest einer Banderole auf der Unterseite angibt. Herkunft: Ehemaliges Kloster St. Clara, Petrisberg, Trier, 1920 - 2018

Entdecken Sie weitere Objekte