Tonform mit Darstellung der Hylassage
Die Matrize mit Hylas unter den Nymphen wurde zusammen mit zahlreichen anderen Werkstattformen aus einem Töpferbetrieb zutage gebracht und diente zur Herstellung von Schalen mit Innenrelief. Die Reliefkomposition, von anderen Autoren auch als Darstellung des Mythos von Aristaios oder Narcissus diskutiert, ist aufwendig in drei Ebenen angelegt und verbildlicht den Mythos des Jünglings Hylas, der als Inbegriff der Schönheit gilt. Als er von den Nymphen gesehen wird, entführen sie ihn wegen seiner Schönheit. Er wurde nie wieder gesehen. Die gesamte Komposition wirkt durch diverse Landschaftselemente idyllisch und stellt einen Kontrast zu dem eigentlich tragischen Inhalt des Mythos dar. Die Matrize zeigt die herausragende Qualität der Trierer Töpferkunst.