Wäschestampfer mit Textilglocke
Die Grundidee des Wäschestampfers ist die folgende: Um seine volle Wirkung zu entfalten benötigt das Waschpulver (bis in die 1960er-Jahre meistens Soda) Sauerstoff. Dies geschah ursprünglich indem die Wäscherinnen die in einem Zuber in lauwarmer Soda-Lauge befindliche Wäsche mit den nackten Füßen getreten oder die Wäsche mit einem Waschbrett gereinigt habe. Ein Wäschestampfer, der es ermöglicht die Lauge mit Sauerstoff zu durchmischen und gleichzeitig die Wäsche zu bewegen, brachte hier eine wesentliche Erleichterung für die Wäscherinnen und war der erste Schritt zur mechanischen Reinigung der Wäsche. Im Wäschebottich beziehungsweise im Waschzuber wird verschmutzte Wäsche durch Stampfbewegungen mit dem Wäschestampfer durchgewalkt. Der Stampfer presst nicht nur die Lauge mit dem Schmutz aus dem Gewebe, sondern saugte auch die Lauge an und sprudelte diese über das Waschgut, wodurch das Gewebe durchspült wird und der gelockerte Schmutz sich am Boden sammelt. Die Besonderheit dieses Wäschstampfers die, dass an der (oberen) Glocke ein zwischen zwei Schellen befestigter Stoff, typischerweise Segeltuch hängt. Dieser wird im Ruhezustand von einer Feder in Form einer Spirale gespannt. Durch letztere kann beim Zusammendrücken Luft, bzw. Waschlauge nach unten entweichen. Oben auf der Glocke ist der Schriftzug IDEAL eingeprägt. Der Produktname IDEAL lies sich bisher leider keinem Hersteller zuordnen. Die mitheraufgeladene Patentschrift kommt unserem Exemplar mindestens sehr nahe.