Große Drehhaspel aus Kirschbaumholz
Diese elegante, große Haspel stammt sicherlich aus einem wohlhabendem Haushalt und wird in der ersten Hälfte des 19. Jh. entstanden sein. Sowohl die hochwertige Holzart als auch der Abschluss der Halterungsstange mit einer dekorativen gedrechselten Urne weisen darauf hin. Der Splint, der die Radnarbe auf der Achse hält, scheint erneuert worden zu sein. Ein Zählwerk, wie es in der er und erwerbsmäßigen Produktion von Leinensträngen verwendet wurde, ist nicht vorhanden. Der Sockel der Haspel und die Radnarbe weisen einige Wurmlöcher auf, die aber schon älter und nicht mehr aktiv zu sein scheinen. Eine alte Inventarnummer unter dem Sockel weist darauf hin, dass die Haspel aus dem Nachlass von Frau Dr. Ersch aus Konz stammen und 1985 dem Museum übergeben wurden.