Objekt

Notspinnrad aus der Nachkriegszeit

Das Untergestell dieses ungewöhlichen Spinnrades wurde aus Latten zusammengenagelt. In dieses Gerüst eingefügt wurden das gusseiserne Trümmerteil eines Nähmaschinengestelltes zum Tragen der Achse und das Schwungrad einer Nähmaschine als Antriebsrad. Die Spinnvorrichtung sitzt oben auf einem Lattenrahmen, der mittels eines Metallstreifens höher oder tiefer gestellt werden kann, um die Treibriehmenspannung zu verändern. Der Spinnflügel wurde grob handwerklich aus geschnitzten Armen mit Bohrungen für die Fadenführung, einer gedrechselten Hohlform (ev. einem Eierbecher) und einem aus Blech geformten Trichter als Faserloch zusammengebastelt. Das Spinnrad ist aber durchaus funktionstüchtig und weist Arbeitsspuren auf. Dieses Spinnrad kam bereits 1975 in das Museum. Der Vorbesitzer datierte das Objekt auf 1946.

Entdecken Sie weitere Objekte