Grenzstein aus einem Klostergut
Ein aus gelbgrauem Sandstein bestehender Grenzstein aus einem Klostergut, welcher 1985 in einem Straßengraben bei Trier-Herresthal gefunden wurde. Wahrscheinlich wurde der Stein um 1635-1636 hergestellt. Wie andere Grenzsteine, so lässt sich auch dieser in einen sichtbaren, über den Boden hinausragenden Bereich und einen nicht-sichtbaren, vergrabenen Bereich unterteilen. Im sichtbaren Bereich befinden sich auf einer Höhe von etwa 28 cm verschiedene Symbole, darunter etwa ein Kreuz, Herz, Abtsstab und Leiter. Daneben erkennt man ein umgekehrtes S sowie ein A, welche auf Sanctus Albanus schließen lassen und somit einen Hinweis auf dessen Ursprung ermöglichen. Der Stein wird also höchstwahrscheinlich aus dem Kartäuserkloser Trier, St. Alban, stammen und lässt sich entsprechend in die Zeit um etwa 1635-1636 datieren. Später nämlich, nach 1674, wurde das Kloster im Bereich Trier im Zuge des Wiedervereinigungskrieges aufgegeben und man siedelte ab 1679/80 nach Konz-Karthaus um. Im nicht-sichtbaren Bereich des Steines sind ebenfalls noch einmal das umgekehrte S und A zu erkennen.