Schatzfund von der Trierer Feldstraße
Am 9. September 1993 wurde in der Trierer Feldstraße der so genannte Trierer Goldschatz gefunden. Knapp 1800 Jahre nach ihrer Verbergung kamen damals mehr als 2650 Münzen wieder ans Tageslicht. Die Entdeckung des 18,5 kg schweren Fundes galt als Sensation. Er ist der größte römische Goldschatz aus der Römischen Kaiserzeit, der jemals gefunden wurde. Heute ist dieses einzigartige Ensemble im Münzkabinett des Rheinischen Landesmuseums Trier ausgestellt. Der Schatz gab bei seiner wissenschaftlichen Bearbeitung zahlreiche Geheimnisse preis: Er stellte wohl kein Privatvermögen, sondern eine staatliche Kasse dar, die sorgsam und über einen längeren Zeitraum hinweg verwaltet und vergrößert wurde. Während eines Bürgerkrieges wurden die Goldmünzen schließlich im Jahr 196 n. Chr. in einem Keller vergraben und gerieten danach in Vergessenheit. Vermutlich nahm der einstige Verwalter des Schatzes sein Wissen um das Versteck mit ins Grab.