Fachwerkkapelle aus Bürder/Westerwald
Die Fachwerkkapelle stammt aus der Zeit um 1730 aus Bürder, wenige Kilometer nördlich von Neuwied, landschafltich aus dem Tal der Wied im Westerwald , dem sogenannte Bürderer Loch. Die innenstehende Pieta aus dem Garten des Pfarrhauses Heinersheim, Ahr. Sie ist eine freundliche Gabe der Trierer Diözese und mußte einem neu errichteten Kirchlein weichen. Bürder liegt jedoch rechts des Rheins und damit eigentlich außerhalb des Einzugsgebiets des Freilichtmuseums. So stand das Museums, als ihm die Kapelle angeboten wurde, vor der Frage, vor der so ähnlich wohl schon jedes Freilichtmuseum gestanden hat: Richtet sich das Konzept nach vorher festgelegten Kriterien auch auf die Gefahr hin, daß historische Bausubstanz, die "nicht ins Konzept" paßt unwiderruflich verloren geht, oder ist das eigene Konzept so flexibel angelegt, daß unvorhergesehene Ereignisse sich ins Gesamtbild einfügen lassen? Die Kapelle wurde schließlich ins Freilichtmuseum übernommen und fand 1985 ihren neuen Platz als Wegekapelle unterhalb des Rosengartens. Das kleine Gotteshaus ist der "Schmerzhaften Mutter" geweiht. In der Kapelle steht eine Pieta aus dem alten Pfarrgarten in Heimersheim b. Ahrweiler. Im Umkreis sind alte Grabkreuze gruppiert.